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In der Not einen Porno

Die Bordelle sind geschlossen, hinter den Telefonnummern der Escorts verbirgt sich nur ein Anrufbeantworter, Kund*Innen sitzen wie der Rest der Welt im Kämmerlein und müssen auf körperliche Nähe verzichten, bis das Pandämonium sich wieder unter uns schließt. Schwere Zeiten für Liebeshungrige - noch viel schwierigere Zeiten für Sexworker.

 

In Deutschland gelten Sexworker als Soloselbständige - so wie selbständige Tischler*Innen, freie Informatiker*Innen, Künstler*Innen oder freie Journalist*Innen. Je nach Sparte und Tätigkeit haben wir damit entweder Anspruch auf Soforthilfen, oder müssen in die Grundsicherung - also Arbeitslosengeld oder Hartz 4 beziehen, mit all den Schikanen, die dieses System mit sich bringt. Das alles aber nur, sofern wir eine deutsche Steuernummer haben und einen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland. Sehr viele Menschen aus dieser Branche haben damit keine Möglichkeiten, auf Hilfszahlungen irgendeiner Art zuzugreifen. Sie fallen durch jedes Raster, können häufig aufgrund von Reisebeschränkungen nicht in ihr Heimatland oder das Land, in dem sie leben, zurückkehren. Sei es, weil sie illegalisiert arbeiten, weil sie keine Staatsbürger*Innen sind und bei einer Inanspruchnahme von Sozialleistungen ihre europäische Freizügigkeit verlieren oder aus anderen, mannigfaltigen Gründen. Um diesen Menschen zumindest die nötigsten finanziellen Mittel zum Überleben zur Verfügung zu stellen, hat der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD e.V.) einen Notfallfonds initiiert. Er generiert sich vollständig aus Spenden.


Und da kommen die Liebeshungrigen wieder ins Spiel. Unterstützt den BesD und erhaltet zum Dank exklusiven Zugriff auf einen der (bislang) besten Pornos der 20er Jahre dieses Jahrhunderts: SEX IN TIMES OF CORONA! Elf corona-sichere Arten Sex zu haben - in Szene gesetzt von 16 Berliner Filmemacher*innen und Sexarbeiter*Innen.



"This is a collaborative work of 16 erotic film makers from Berlin. Due to the crisis, we are all locked down in our flats. Together we made a short film: 11 bizarre ways to have sex- without getting too close.
The film was shot in small, separate teams to reduce the risk of infection. And it was made for a good cause: Many sex workers won’t receive government funding during the crisis, but there is now a crowdfunded emergency fund. Help us fill it!"

Wer für den Nothilfefonds des BesD spendet (das geht hier) und eine Bestätigung der Zahlung an CoronaSolidarityFilm@gmail.com sendet, erhält den Download-Link zum Film und kann sich damit etwas die Zeit vertreiben, bis reale Treffen wieder möglich sind. Helft den Menschen aus der Branche, diese Zeit zu überleben.


- Tamara




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